Hans Vetter, der gute Geist der TGT

Am 16. Dezember hat Hans Vetter in einer kleinen Feier den Ehrenpreis des Landrats „Guter Geist“ erhalten.

Landrat Schellhaas ehrt Hans Vetter

In einer sehr persönlichen Ansprache wies Landrat Klaus Peter Schellhaas auf die wichtige Rolle der Vereine für das Zusammenleben hin. „Traisa lebt, weil es Vereine wie die TGT gibt“. Und dass die TGT ihre Arbeit für die Allgemeinheit leisten könne, dafür stehen Menschen wie Hans Vetter.  Er sei das menschliche Gesicht des Vereins.

Seit 1950 ist er im Karneval aktiv und hat damit fast die Hälfte der

140-Jährigen Geschichte der TGT erlebt und mitgeprägt.

Liselotte und Hans Vetter  (links von ihm) sowie Gitta Bergmann während der feierlichen Ehrung

Heute ist Hans Vetter unter den Männern das Mitglied mit der längsten Vereinszugehörigkeit.

Im Laufe der Jahre hat Hans Vetter viele wichtige Aufgaben auch im Vorstand übernommen. In den letzten Jahren war ihm aber das stille Wirken für die TGT wichtiger. Er hat die neue Abteilung „Freud und Leid“ für die TGT erfunden und in dieser Funktion vielen Mitgliedern zu freudigen Anlässen die Wünsche der TGT überbracht. Auch bei dem Verlust eines TGT-Mitgliedes hat er die Angehörigen mit begleitet. Das Gespräch mit den einzelnen Menschen in der TGT ist ihm ein Herzensanliegen.

„Dass wir in der TGT ein so gutes Zusammenleben haben, das ist zu einem ganz wesentlichen Teil dem Wirken von Hans Vetter zu verdanken.“ meinte Civito Carroccia, der  als TGT-Vorsitzender diese Leistung wohl bewusst ist. Als Hans Vetter im letzten Jahr dann ankündigte, dass man ihn aus Altersgründen von der Aufgabe

Hans Vetter im Kreis der Gratulanten

seine Abteilung „Freud und Leid“  entbinden möchte, war es sehr schwer, einen Nachfolger für diese Aufgabe, die sehr viel menschliche Qualitäten und Einfühlungsvermögen verlangt, zu finden. Demnächst stehe aber  ein Nachfolger fest.

Landrat Schellhaas bedauerte, dass in den Regularien des Landes für die Vergabe von Auszeichnungen nur Vorstandsmitglieder und andere in der Öffentlichkeit stehende Menschen geehrt werden dürfen. Die im stillen Arbeitenden fallen durch das Raster. Obwohl gerade sie einen unschätzbaren Dienst an der Gemeinschaft leisten. Sie seien der Kit in unserer Gesellschaft, die die auseinanderdriftende Gesellschaft ein Stück zusammenhält. Um diese Anerkennungs-Lücke zu schließen, hat der Landkreis die Ehrung „Guter Geist“ eingerichtet. Diese Auszeichnung werde nur sehr selten und an ganz besondere Menschen vergeben. In seiner 10-Jährigen Dienstzeit als Landrat ist Hans Vetter erst der vierte Ehrenträger dieser Auszeichnung.

Dr. Heiner Schäfer überbrachte die Grüße des Gemeindevorstandes, Rainer Steuernagel die Anerkennung der

Hans Vetter hat auch für Rainer Steuernagel als Vertreter der Gemeindevertretung die richtige Anmerkung: Unterstützt die Vereine mehr!

Gemeindevertretung. Das war Hans Vetter in seiner kleinen Dankesrede dann fast schon zu viel der Politik. Er sei Vereinsmensch, kein Politiker. Und er habe alles gern und mit Freude gemacht – weil ihm das Gespräch mit den Menschen wichtig sei und die TGT ihm am Herzen liege.

Als Schreiber dieser Zeilen noch eine persönliche Anmerkung: Lieber Hans Vetter, Du hast  in Deinen 67 Jahren Mitgliedschaft in der TGT Tolles geleistet, ohne darauf zu achten, ob das mit Ehrungen bedacht wird oder nicht. In Deiner menschlichen und ausgleichenden Art, Deiner Bereitschaft zum uneigennützigen Dienst an der Gemeinschaft in der TGT bist Du ein Vorbild. Du hast mich in der kurzen Zeit, in der wir enger zusammenarbeiteten, sehr beeindruckt.  Ich wünsche Dir, dass Du noch lange für Deine geliebte TGT wirken kannst.

Dein

Frank Werthmann